Projekt – No more plastic!

Im Rahmen der Unterrichtseinheit “Mülltrennung und Müllentsorgung” des BNT-Unterrichts beschäftigten sich die Schüler der Klasse 6.1 und 6.2 ausführlicher mit der Plastikherstellung, der Entsorgung und des Recyclings. Dabei waren verschiede Stationen Anhaltspunkte für die Weiterentwicklung des Projekts. Ausgerüstet mit Handschuhen, Greifzangen und Eimern sammelten die Schüler Müll jeglicher Art. Im Anschluss wurde der Müll nach verschiedenen Müllsorten sortiert. Dabei konnten die Schüler feststellen, dass insbesondere viel Plastikmüll gefunden wurde. Mit diesem Wissen überlegten sie sich, welcher Müll wohl am schnellsten abgebaut wird und wie lange die Verwesung der einzelnen Müllarten dauert. Schockiert waren sie dann über die Tatsache, das die Abbauzeit von Plastik, je nach Kunststoff, bis zu 500 Jahren betragen kann.

Plastik wurde nun in den Folgestunden detaiierter unter die Lupe genommen. Verschiedene Kosmetikprodukte wurden auf Mikroplastik untersucht. Unter Mikroplastik sind kleinste Plastikpartikel zu verstehen, die kleiner als fünf Millimeter sind. Diese werden häufig in Kosmetik-, Pflege- und Reinigungsprodukten eingesetzt. Doch was macht das Plastik in unseren Alltagsprodukten? Je nachdem, in welchem Produkt es enthalten ist sorgt es zum Beispiel dafür, dass das Shampoo besser schäumt, Schmutzpartikel durch die Zahnpasta entfernt werden oder die Haut schön glänzend und geschmeidig durch die Benutzung der täglichen Tages- oder Handcreme bleibt. Trotz dieser positiven Effekte trägt Mikroplastik zu Folgen in der Umwelt bei. Die kleinen Plastikteilchen werden über unser Abwasser in die Kläranlagen gespült, in der sie nicht vollständig herausgefiltert werden können. Somit gelangen sie mit der Zeit in die Meere und belasten dadurch die Umwelt. Letztendlich können die Meeresbewohner diese fälschlicherweise als Futter deuten, diese verschlucken und im Anschluss landet der Fisch dann wiederum auf unseren Tellern.

Um dem Überhang an Plastik entgegenzuwirken überlegten sich die Schüler plastikfreie Alternativen und gestalteten selbst eine Stofftasche, die sie nachhaltig und beständig nutzen können.