Schulbetrieb nach den Osterferien 2

Liebe Eltern,                                                                             

ganz viele Nachfragen trafen auf Ihre Vertretung und wurden an uns herangetragen. Dabei ging es um die Vereinheitlichung des Materialflusses, gegenseitige Kontaktaufnahme, langsam auftretende Arbeitsunlust bei den Schülerinnen und Schülern und große Unsicherheit, ob Ihr Kind nicht zu viel Lernstoff verpasst.

Wir können Ihre Unsicherheit gut verstehen, wir wüssten auch an vielen Stellen gerne mehr! Uns ist auch erst seit gestern bekannt, dass die Schulen komplett bis zum 4. Mai geschlossen bleiben und wir dann wohl mit den Abschlussklassen langsam beginnen sollen. Konkret haben wir immer noch keine Anweisungen vom Ministerium in Stuttgart.

Wir, das heißt unsere Kolleginnen und Kollegen, sind momentan dabei, weiteres Arbeitsmaterial für Ihre Kinder zu erstellen. Dies wird geschehen, aber es wird nicht alles komplett schon am Montag bereitstehen können. Über die Verteilungswege machen wir uns konkrete Gedanken diese zu vereinheitlichen, aber auch das braucht noch etwas Zeit. Wir haben nun beschlossen, bis dahin die bisherigen Wege zu nutzen, bzw. den Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zu geben, individuell mit ihren Klassen umzugehen. Die allermeisten Wege und Kontakte klappen bisher auch hervorragend.

Wir haben außerdem unser Kollegium beauftragt, mit Ihnen oder direkt mit Ihrem Kind in Kontakt zu treten. Dies kann auf elektronischem oder telefonischem Wege geschehen. Ihr Kind soll den Kontakt zur Schule nicht ganz verlieren und die Ernsthaftigkeit des „anderen“ Lernens besser spüren können.

Ein weiterer Punkt ist Ihre Angst, dass Ihr Kind zu wenig Lernstoff mitbekommt. Egal wo, in welcher Klassenstufe und auf welcher Schule auch immer – überall weiß man, dass der reguläre Unterricht im März 2020 stoppte. Kein Lehrkörper wird dies verneinen und mit denselben Ansprüchen wie bisher ins neue Schuljahr starten können. Frau Eisenmann (unsere Kultusministerin) betonte explizit, dass kein Kind ein Nachteil wegen des Wegfalls des normalen Unterrichts ereilen soll.

Trotz aller widriger Umstände sollen Ihre Kinder weiter lernen. Dass dies zu Hause sehr schwierig und zäh sein kann glauben wir Ihnen sofort. Nichts desto trotz müssen wir so weitermachen. Unterstützen können wir Sie auf ganz verschiedene, individuelle Art: indem wir Lösungsblätter anbieten; in manchen Fächern die Kollegen Terminfristen setzen, bis wann die Aufgaben zu erledigen sind; die Ergebnisse eingefordert werden (abfotografiert, gescannt, per E-Mail, per Videoschaltung, einwerfen im Briefkasten,…) Wichtig für uns wäre nur, dass Sie als Eltern uns unterstützen und Ihren Kindern zu Hause eine Tagesstruktur geben, sodass für Ihre Kinder klar ist, wann gelernt wird und wann gespielt bzw. „gechillt“ werden kann.

Eine Notbetreuung wird es auch in den kommenden Wochen geben, schulisch- und städtischerseits.

Weiterhin sind Ihre Elternvertreter und Ihre Klassenlehrerinnen und –lehrer Ihre ersten Ansprechpartner, wenn Sie Fragen und Unsicherheiten haben. Gerne dürfen Sie sich aber auch immer an uns direkt wenden.

Wir hoffen, mit diesen etwas weitreichenderen Ausführungen mehr Klarheit geschaffen zu haben und verbleiben mit freundlichem Gruß

Renate Hartmann und Andreas Grom