Und was machen die Lehrkräfte?

Heute ist also der erste Tag, an dem die Schule geschlossen ist. Neben der Schulleitung und unserer Sekretärin Frau Jakob, ist im Schulhaus selbst wenig los. Aber für die Lehrkräfte an der Salier-Gemeinschaftsschule bedeutet das nicht, dass die Ferien schon begonnen haben – im Gegenteil.

Für die Lehrkräfte stellen sich jetzt ganz neue Herausforderungen. Zum einen werden die Lernenden jetzt über “Distance Learning” (Fernunterricht) beschult. Heißt, über die Lernplattform Birnbaum erhalten Schülerinnen und Schüler ihre Materialien und Aufgabenstellungen. Für die Abschlussklasse 10 ist ein intensiver Austausch nach wie vor sehr wichtig. “Die Schülerinnen und Schüler benötigen Hilfestellungen beim Bearbeiten der Prüfungsaufgaben. Ganz ohne Kontakt geht es hier nicht”, erklärt Herr Vorherr, Klassenlehrer der Klasse 10.2. Über einen für die Schule eingerichteten Messenger und auch über einen Video-Chat steht er mit seiner Klasse in Kontakt und hilft beim Lernen. “Wir konnten gestern alles testen und den Schülerinnen und Schülern eine Einführung geben.”

Einige der Klassen haben auch bereits am Montag Lernpakete mit nach Hause bekommen. Aber nicht alle kamen gestern in den Unterricht. Daher hat die Salier-Gemeinschaftsschule einen Lieferservice eingerichtet und bringt den Lernenden die fehlenden Unterlagen, Schulbücher und Informationen nach Hause. Denn auch wenn in der Schule das Licht nicht ganz aus ist, betreten darf neben den Lehrkräften und Mitarbeitern erstmal niemand die Schule.

“Die Umstellung auf Plattformen, die von überall zu erreichen sind, ist einer unserer nächsten Schritte. Bereits seit einigen Wochen beschäftigen wir uns damit. In der nächsten Zeit können wir hier sehr gut weiterarbeiten und gemeinsam mit dem Kollegium die nächsten Schritte angehen”, teilte der stellvertretende Schulleiter Herr Grom mit. “Wenn alles gut läuft, können wir die Zeit jetzt gut nutzen, um unsere neuen Strukturen aufzubauen und diese dann nach den Osterferien umzusetzen.”