
Am 3. Februar machten wir uns mit dem Bus auf die Reise nach Gouzeaucourt, einem kleinen Örtchen in Frankreich. Was uns dort erwartet hat? Eine andere Kultur, neue Freunde und einiges an Programm 😉.
Bereits am ersten Tag wurden wir zu einem kleinen goûter, einem Nachmittagssnack, empfangen. Und das sollte nicht die letzte Köstlichkeit für diese Woche gewesen sein. Nach einer kleinen Stärkung wurde es spannend: Gemeinsam mit den Austauschpartner*innen ging es zur Gastfamilie. Nicht selten wurde man dort nicht nur von Gastmama und Gastpapa, sondern auch von einer Schar Haustiere begrüßt.
Nachdem alle die erste Nacht gut überstanden hatten, folgte ein erstes Kennenlernen der Schule und es wurden direkt die ersten Unterschiede sichtbar. Einen Zaun um die Schule und die Betreuung durch die surveillants waren für uns neu. Im Sportunterricht durften alle dann ihre Treffsicherheit beim Bogenschießen unter Beweis stellen, bevor es zum Mittagessen in die Mensa ging. Ein Glück – es hat geschmeckt. Ab dann stand Kultur auf dem Programm: wir besuchten Cambrai, das Kunstmuseum Louvre-Lens und die wunderschöne Stadt Lille.
Der Donnerstag begann mit einem Besuch eines Bauernhofs, denn Landwirtschaft ist ein bedeutender Teil der Region. Im Anschluss besuchten wir die école maternelle et primaire für Kinder ab 3 Jahren. Zurückversetzt in die eigene Kindheit wurde direkt fröhlich mit Förmchen im Couscous-Bad gespielt. Im Anschluss durften die Schüler*innen jeweils eine Kleingruppe begleiten und mit viel Freude Buchstaben kneten, spielen und deutsche Kinderlieder beibringen.
Nachmittags trafen die die Austauschpartner wieder aufeinander und wir beschäftigten uns mit kulturellen Unterschieden. Noch einen Tag zuvor sahen wir Werke von Arcimboldo im Louvre-Lens und sogleich gestalteten wir in Anlehnung daran unsere eigenen Werke, die sich durchaus sehen lassen können!
Schon rückte der Abschied näher: Am Freitag stand ein kompletter Schultag von 8:30-17:00 Uhr auf dem Programm. Manch einer schätzte danach wieder den eigenen Stundenplan 😉 Direkt im Anschluss gab es dann das letzte goûter mit kleinen Geschenken, Spielen, Musik und Tanz. Und schon war es Samstagmorgen, alle versammelten sich zum Abschied am Bus, die ein oder andere Träne wurde verdrückt und wir fuhren zurück nach Waiblingen. Au revoir, Gouzeaucourt und vielleicht wirklich auf (ein) Wiedersehen in Deutschland!